I was unbelievably nervous. I was going to meet her in 20 minutes. My inner voice screamed „Danger! Danger! We are going to die!“ But I decided not to listen to it and just see the chance that was in front of me. We had been chatting for three months. But it wasn’t until last week when we had figured out, that we weren’t living too far apart from each other. The Café was just around the corner from where I lived. For the fourteenth time I was looking into the mirror and going with the comb through my hair. And that basically for no purpose at all. The cold November wind outside would surely destroy that little order again, that I had forced into my hair. Eventually I left the apartment and took a deep breath after I had closed the door behind me. I was on the way. It was difficult to be so shy. Sometimes I felt like I was consisting of two parts that were constantly fighting with each other. I was expecting so much from my life but my anxieties stopped me from so many things. The
Ich war unfassbar nervös. Das Treffen fand in 20 Minuten statt. Meine innere Stimme schrie „Gefahr! Gefahr! Wir werden sterben!“ Aber ich beschloss nicht auf sie zu hören und nur die Chance zu sehen, die sich mir dadurch bot. Wir hatten drei Monate lang gechattet. Erst letzte Woche hatten wir bemerkt, dass wir eigentlich nicht weit auseinander wohnten. Das Café lag direkt um die Ecke. Es war das vierzehnte Mal, das ich in den Spiegel schaute und mir nochmals mit dem Kamm durch die Haare ging. Eigentlich völlig sinnlos. Der kalte Novemberwind da draußen, würde das bisschen Ordnung sowieso wieder verwehen, das ich in meine Frisur gebracht hatte. Schließlich verließ ich die Wohnung und atmete tief durch, nachdem die Wohnungstür hinter mir zugefallen war. Ich war auf dem Weg. Es war schwierig so schüchtern und zurückhaltend zu sein. Ich fühlte mich manchmal, als wäre ich zweigeteilt und als würde eine Hälfte mit der anderen kämpfen. Ich erwartete so viel von meinem Leben, konnte aber
[DEU] Fantasie Fachsimpelei 1 - Meerjungfrauen by Yalinter, literature
Literature
[DEU] Fantasie Fachsimpelei 1 - Meerjungfrauen
Wer eine Meerjungfrau heutzutage findet, der weiß nun besser Bescheid als je zuvor. Die Forschungen sind in den vergangenen Jahren stark intensiviert worden. Sodass wir nun ein recht genaues Bild von der Parallelgesellschaft der Wasserwesen zeichnen können, die uns seit so vielen Jahren begeistern.
Meerjungfrauen lassen sich grundlegend in zwei unterschiedliche Typen einteilen. In die Süßwassernixen und die Salzwassernixen. Die Haut der Salzwassernixen ist wesentlich belastbarer, da sie im Meer und teilweise an tiefen Stellen des Ozeans leben und dort hohem Wasserdruck standhalten müssen, der uns Landmenschen sofort
I was unbelievably nervous. I was going to meet her in 20 minutes. My inner voice screamed „Danger! Danger! We are going to die!“ But I decided not to listen to it and just see the chance that was in front of me. We had been chatting for three months. But it wasn’t until last week when we had figured out, that we weren’t living too far apart from each other. The Café was just around the corner from where I lived. For the fourteenth time I was looking into the mirror and going with the comb through my hair. And that basically for no purpose at all. The cold November wind outside would surely destroy that little order again, that I had forced into my hair. Eventually I left the apartment and took a deep breath after I had closed the door behind me. I was on the way. It was difficult to be so shy. Sometimes I felt like I was consisting of two parts that were constantly fighting with each other. I was expecting so much from my life but my anxieties stopped me from so many things. The
Ich war unfassbar nervös. Das Treffen fand in 20 Minuten statt. Meine innere Stimme schrie „Gefahr! Gefahr! Wir werden sterben!“ Aber ich beschloss nicht auf sie zu hören und nur die Chance zu sehen, die sich mir dadurch bot. Wir hatten drei Monate lang gechattet. Erst letzte Woche hatten wir bemerkt, dass wir eigentlich nicht weit auseinander wohnten. Das Café lag direkt um die Ecke. Es war das vierzehnte Mal, das ich in den Spiegel schaute und mir nochmals mit dem Kamm durch die Haare ging. Eigentlich völlig sinnlos. Der kalte Novemberwind da draußen, würde das bisschen Ordnung sowieso wieder verwehen, das ich in meine Frisur gebracht hatte. Schließlich verließ ich die Wohnung und atmete tief durch, nachdem die Wohnungstür hinter mir zugefallen war. Ich war auf dem Weg. Es war schwierig so schüchtern und zurückhaltend zu sein. Ich fühlte mich manchmal, als wäre ich zweigeteilt und als würde eine Hälfte mit der anderen kämpfen. Ich erwartete so viel von meinem Leben, konnte aber